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"Neues" in der Jungen Gemeinde in Wriezen

28.01.2020

 

„Neues“ – mit diesem Wort können die Jugendlichen die vergangene Junge Gemeinde vom 28.01.2020 am besten beschreiben. Bevor sie den Raum betraten, war das Essen bereits angerichtet. Mitarbeiter und Ehrenamtliche bereiteten die Speisen in einer gemeinschaftlichen Aktion im Vorfeld zu.

 

Als neu erlebten die Mitarbeiter erstmals, dass die Jugendlichen nach und nach eintrudelten. Das sorgte für Verwirrungen. „Normalerweise kommen die Jugendlichen direkt zu 18 Uhr ins Bistro, aber dieses Mal warteten wir regelrecht, dass sich die Tür öffnet“, so Hausleiter Mark Steiner. Das Bistro füllte sich dann langsam mit den Jugendlichen und die Junge Gemeinde konnte so richtig losgehen.

 

Zu Beginn erzählte Sarah Franke eine kleine Geschichte von zwei Zwillingen, die noch im Bauch ihrer Mutter lagen. Der eine fragte sich, ob es eigentlich ein Leben nach der Geburt gibt? Dabei fochten sie ihre verschiedenen Argumente aus. Der eine glaubt, an ein Leben nach der Geburt: „Hier drinnen wachsen wir und werden für das, was draußen kommen wird, vorbereitet“ und der andere glaubt, dass das Leben mit der Geburt zu Ende ist. Wiederum waren sie sich auch nicht einig, ob es eine „Mutter“ gebe, die sie mit allen versorgt, was sie zum Leben benötigen.

 

Nach dieser Geschichte waren sich nun alle einig, dass nach der Geburt eines Kindes ein „neues“ Leben beginnt. „Für das Kind ist vor der Geburt noch alles einfach. Es wird durch die Nabelschnur von der Mutter versorgt, es ist warm und gemütlich“, so Sarah. Aber wenn das Baby geboren ist, wird das Kind mit tausenden Reizen überwältigt. Für das Kind ist alles neu. Es hat Hunger. Ihm wird kalt. Das Kind hat verschiedenste Bedürfnisse und muss sich in seiner neuen Welt erstmal zurecht finden.

So wünschte sich Sarah für die Jugendlichen, dass sie etwas Neues für ihr Leben erleben. Damit war nicht gemeint, dass sie ein neues Fahrrad erhalten, einen neuen Job beginnen oder die Schule schmeißen. Sie sollen sich fragen, ob es etwas gibt, woran sie sich festhalten können. Sie können sich fragen, ob es einen Gott gibt und woran man das festmachen kann, auch wenn sie ab und zu zweifeln.

 

Neu wird auch, dass es die letzte Junge Gemeinde mit Sarah Franke war. Die Junge Gemeinde verabschiedete sie in den Mutterschutz. Passend zum Thema wird sie in wenigen Wochen das große Glück segnen, ein Kind zu gebären. Die Ehrenamtlichen schenkten ihr einen frühlingshaften großen Blumenstrauß. Gottes Segen, Sarah.