Startseite> Aktuelles> BaseCamp 2023 - CVJM in die Zukunft führen

Aktuelles (Archiv)

Dieser Artikel befindet sich im Archiv!

BaseCamp 2023 - CVJM in die Zukunft führen

CVJM in die Zukunft zu führen – so lautete das Thema des Basecamps 2023 – ein Kongress des Christlichen Verein Junger Menschen – in Schwäbisch Gmünd. Ungefähr 585 Kilometer entfernt von Berlin nahmen circa von 300 jungen Menschen und Junggebliebenen am Basecamp vom 28.04.2023 bis 01.05.2023 aus dem CVJM-Ostwerk 30 junge Menschen teil, um einen Blick in die Zukunft zu gelangen, wie CVJM sich verändern kann und zukünftig gestaltet werden kann. Der Kongress bot einen Ort, um junge Menschen aus ganz Deutschland zu begegnen und sich auszutauschen. Er war geprägt von innovativen sowie inspirierenden Keynotes und Impulsen für den eigenen CVJM, von Workshops um persönlich zu wachsen und zu ermutigen als auch von Gedanken und Orten, um Gemeinschaft im Namen des Herren zu feiern und in Worshipsongs und im stillen Gebet anzubeten. Nachtschwimmen und Nachtexpeditionen und verschiedene Spiele waren ebenso möglich.

 

Was uns vereint

 

CVJM ist eine internationale Bewegung, an der auch Carlos Sanvee, der Generalsekretär des World YMCA teilnahm und dem deutschen CVJM Mut zusprach: Mut zur Veränderung, während Hansjörg Kopp, Generalsekretär des CVJM-Deutschland auch an die Pariser Basis von 1855 erinnerte: „CVJM verbindet Menschen miteinander und an Jesus, um in Verbundenheit das Reich Gottes auszubreiten.“

 

miteinander Neues wagen

 

Der Kongress ermöglichte es, sich zu orientieren. Die Welt ist im Wandel und alles verändert sich stetig. Die Gesellschaft befindet sich im Umbruch. So ordnete Tobias Faix diese Transformation. Menschen harren nicht mehr in ihren Gruppen aus, sie wechseln sie und werden offener, sie werden spiritueller, hinterfragen und orientieren sich neu. Menschen bewegen sich und Grenzen verschwinden zwischen einzelnen Gruppen, sodass in Mitten der Gesellschaft eine neue spirituelle Mitte entsteht, während andererseits auch Extreme zunehmen. Bei all dessen ist es unerlässlich, Beziehungen zu pflegen, denn Menschen können unterschiedliche Meinungen und Glaubensrichtungen aushalten, wenn sie ihr Gegenüber kennen und respektieren. Umso wichtiger wird es sein, dass CVJM Neues wagt und für junge Menschen der spirituellen Mitte der Gesellschaft Angebote schafft und mit ihnen Gemeinschaft feiert.

 

Was vor uns liegt: Mutig vorangehen und Zukünfte gestalten

 


Johannes Kleske sprach im Anschluss von den Zukünften, die es geben kann. Je nachdem, welches Zukunftsbild wir heute entwickeln, wird die Zukunft dann auch irgendwann aussehen. Denn von möglichen wünschenswerten Zukünften sollte ein jeder wissen: „Wenn die Zukunft offen ist, ist sie gestaltbar.“ Und bei allem Entwickeln von Zukunftsbildern gebe es "das Gewicht der Vergangenheit, den Druck der Gegenwart und die Zugkraft der Zukunft". Im CVJM bringt der Glaube die notwendige Energie um zu gestalten. Um so wichtiger ist es für junge Menschen im CVJM persönliche Geschichten zu entdecken als auch festzuhalten. Welche Geschichte wollt ihr über die Zukunft erzählen und welche Rolle wollt ihr in dieser spielen? Wie soll der CVJM im Jahr 2030 aussehen und wie wird der Alltag dort aussehen? Es ist wichtig zu träumen, auszuprobieren und mutig voran zu gehen.

 

CVJM – ein Ort der Vielfalt und Diversität

 

 

Allen Basecampern war es möglich, sich in Workshops, Talkshops und Podiumsdiskussionen zu verschiedensten Themen auszutauschen und für sich selbst und dem eigenen CVJM Impulse und Ideen mitzunehmen und zu erkunden. Wie gehen wir mit Ethik und Glauben um? Wie können wir junge Menschen empowern, ausrüsten und befähigen, Verantwortung zu übernehmen? Ehrenamtlich leiten, ist das noch der richtige Weg? Welche Kultur haben wir im CVJM? Wie nachhaltig kann CVJM-Arbeit im Alltag geprägt sein, um die von Gott geschaffenen natürlichen Ressourcen zu sparen und die Umwelt zu schützen? Ist CVJM eine Gemeinde und wie gestaltet sich CVJM-Gemeindearbeit? CVJM ist von Vielfalt und Diversität geprägt. Das prägte die CVJM-Arbeit und die Themen des Camps, in denen es z.B. um die Vision2023 geht, und ob und wie man CVJM unternehmerisch denken kann; es ging um digitale Vernetzungsmöglichkeiten, geistliche Gestaltung von Veränderungsprozessen, Nachhaltigkeit im CVJM sowie um Friedens- und Versöhnungsarbeit.

 

Jele Mailänder: Ist der Himmel frei?

 

Aber nicht nur der Austausch miteinander war wichtig, sondern auch mit Gott: Innehalten. Bei allem Input, den die Teilnehmenden auf dem Basecamp kriegen... bei all den neuen Methoden für CVJM-Arbeit, die man lernen kann... bei all den Gesprächen und allem Netzwerken... ist es auch wichtig, zwischendurch einmal zur Ruhe zu kommen. Jele Mailänder lud die Basecampler daher ein, sich bewusst Zeit zu nehmen, über den sprichwörtlichen Grund, auf dem wir stehen, neu nachzudenken - über die Luft über einem (ist sie frei? gibt sie Raum zum Denken?) - und sich immer wieder bewusst auf Gott zu besinnen. Für die Basecampler gab es anschließend verschiedenste Möglichkeiten, das bisher Gehörte und Gesehene zu reflektieren: an verschiedenen Gebetsstationen, kreativ, ganz still oder auch mal ganz gezielt mit einem Pfeilschuss auf eine Zielscheibe.

 

Auf uns: sich Zeit nehmen und mitnehmen

 

Nach dem intensiven Arbeiten an all diesen Themen wurde bewusst Zeit eingeräumt, die Eindrücke und Inspirationen zu reflektieren: allein, in kleinen und größeren Gruppen. Aber es gab auch Zeit zum Feiern, um gemeinsam die Gemeinschaft im CVJM, die lebendige Gemeinschaft mit Gott zu feiern und abzurocken. So war es für einige möglich, bei 1…2…oder…3… mitzuspielen und Punkte zu sammeln.

 

für junge Menschen in Bewegung bleiben

 

 

Gemeinsam wurden ein paar Zukunftsthemen benannt, die sich als besonders relevant für den CVJM heraus kristalliert haben. Da geht es z. B. um die (geistliche) Beheimatung von jungen Menschen, Kinder- und Jugendarbeit in einer postkirchlichen Gesellschaft, und das Bewusstsein, dass junge Menschen den CVJM prägen und weiterentwickeln. Anna-Nicole Heinrich (Präses der EKD) war als Special Guest dabei, und motivierte die Teilnehmenden u.a. mit der Aussage, dass der christliche Glaube nicht etwas sei, was uncool wäre, sondern was andere an uns bewundern würden. Im CVJM kann man sein, wie man ist und es ist wie ein Theaterfoyer, in dem man reinstolpern kann. Das Gehörte und Gelebte kann mitgenommen werden, es ermutigt und wird CVJM prägen als auch verändern, um jungen Menschen einen wertschätzenden Ort zu bieten, um zu wachsen. Dazu muss man manchmal, so Hansjörg Kopp: „Die Netze auf der anderen Seite auswerfen“. CVJM muss mutig sein und sich auf die Menschen zu bewegen.

 

 

CVJM. Die Zeit deines Lebens.  

 

Marcel Schröder

Landesvorstand 

 

>>> Mehr Bilder sind in unserer Bildergalerie zu finden<<<